Aus der Lehrwerkstatt direkt in den Betrieb

Lehrling macht Ausbildung sowohl im Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrum Sankt Nikolaus in Dürrlauingen als auch in Jettinger Unternehmen Auerhammer
Markus Riffer absolviert seine Lehrzeit sowohl im Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrum Sankt Nikolaus in Dürrlauingen als auch in Jettinger Unternehmen Auerhammer. Foto KJF/Bernhard Zwick
27. Juni 2019

Markus Riffers Augen leuchten. Der Auszubildende zum Fachpraktiker für Metallbau scheint die riesigen Hallen seines Praktikumsbetriebs so gut zu kennen wie andere ihr Wohnzimmer. Das wird beim Rundgang durch das Blechverarbeitungsunternehmen Auerhammer in Jettingen schnell klar.

Der 21-jährige Azubi vom KJF Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrum Sankt Nikolaus in Dürrlauingen nimmt an einem Programm zur sogenannten verzahnten Ausbildung teil und darf deshalb mindestens sechs Monate seiner Ausbildung in einem Unternehmen absolvieren. Der Vorteil für den jungen Mann: er lernt neben dem Berufsbildungswerk einen Betrieb aus der Region kennen. Der Vorteil für den Betrieb: Er lernt motivierte Nachwuchskräfte kennen und muss nichts dafür bezahlen.

„Markus ist ein Glücksfall für uns. Wir machen sehr positive Erfahrungen mit ihm“, bestätigt Geschäftsführer Joachim Auerhammer den Erfolg der Kooperation. Das wiederum freut Georg Weizmann, den Ausbildungsleiter von Sankt Nikolaus. „Die Verzahnung unserer Ausbildung mit Betrieben stärkt die Kompetenz der Azubis“, betont er. Ständig ist er auf der Suche nach Firmen aus der Region, die sich für eine Verzahnte Ausbildung interessieren ¬– so wie das 170 Mitarbeiter zählende Traditionsunternehmen Auerhammer.

„Die Arbeit hier im Betrieb ist für mich hochinteressant“, sagt Markus Riffer. Große Maschinen, Vielfalt und Automatisierung bestimmen die Produktion – anders als in der Lehrwerkstatt.  Nach der Ausbildung will sich der junge Mann auf jeden Fall bei der Firma Auerhammer bewerben. Das trifft sich gut: Der Chef hat ihm bereits signalisiert, dass er sich auf seine Bewerbung freue.